Covid-19 und die höheren Hypothekarzinsen haben Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. 

Klar ist, die Covid-19-Massnahmen haben die Sicht der Schweizer auf das eigene Zuhause verändert. Zudem sind seit anfangs Jahr die Hypo-Zinsen stark gestiegen. Das hat Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. Eine Wende wurde eingeläutet.

In den letzten zwei Jahren hat eine Abwanderung aus den Grosszentren stattgefunden, wie eine Studie von Credit Suisse aufzeigte. Am meisten profitieren die umgebenden Agglomerationen. In diesen Regionen konnte man relativ günstig Wohneigentum erwerben. Eine ruhigere Gegend mit mehr Grünfläche und grösseren Räumlichkeiten waren gefragt, da mit Covid-19 der Wohnraum auch zum Arbeiten benutzt wurde. Gleichzeitig verlor die Nähe zum eigentlichen Arbeitsstandort an Wichtigkeit. Nun stiegen auch die Preise der Immobilien in den Agglomerationen.

Durch den Nachfrageüberhang überzahlen die Käufer die Immobilien regel- mässig um 10 % bis 15 %. was ein höheres Eigenkapital von 30 % - 35 % anstatt 20 % voraussetzt. Oft reichen die Eigenmittel nicht aus und die Eltern müssen mit einer Schenkung oder Erbvorbezug aushelfen.

Nun ist auch noch der Leitzins der Nationalbank schrittweise erhöht worden. Im Dezember 2022 nochmal um 0.50 %. Dies wirkte sich auch markant auf die Hypothekarzinsen der Banken aus, die um ca. 1 % - 1.5 %  gestiegen sind. Der Käufer einer Immobilie bezahlt nun nebst dem überhöhten Preis auch noch höhere Hypo-Zinsen. Die Anzahl Personen, die sich Wohneigentum in der Schweiz leisten können, schwinden enorm. Folglich werden die Immobilien- preise für Wohneigentum langsam stagnieren oder sogar fallen werden. Grund dafür sind wie erwähnt die überteuerten Immobilienpreise, die erhöhten Lebenskosten durch die Inflation und die gestiegenen Hypothekarzinsen.

Auch Ökonomen und Immobilienexperten sehen eine erhöhte Gefahr einer Immobilienblase auf dem Schweizer Immobilienmarkt zukommen.