Alle schreien nach Ökologie! analysieren Sie Ihr Depot  auf toxische Firmen.

 

Was müssen Anleger beachten, wenn die Nachhaltigkeit eines Investments im Vordergrund stehen soll und nicht in erster Linie die Rendite? Als Standard nachhaltiger Anlagen hat sich die Begrifflichkeit „ESG“ etabliert. Diese drei Buchstaben beschreiben drei nachhaltigkeitsbezogene Verantwortungsbereiche von Unternehmen und kommen aus dem Englischen «Enviroment, Social und Government».

Um ein sozial verantwortliches Portfolio zusammenzustellen, wird das ESG Screening angewandt. Eine Negativselektion von Firmen wird vorgenommen, indem diese auf ihre Geschäftsaktivitäten durchleuchtet werden. Unternehmen, die einen toxischen Einfluss auf die Gesellschaft und Umwelt haben, fallen durch.  Dazu zählen negative Geschäftsaktivitäten im Zusammenhang mit Alkohol, Tabak, Glücksspiel, Atomenergie, militärische Waffen, zivile Waffen, genetisch veränderte Organismen und fragwürdige Erwachsenen-Unterhaltung. Die verbleibenden Unternehmen werden unter Einbezug von 38 Kriterien in Bezug auf Umwelt, Gesellschaft und Unternehmensführung gemessen und bewertet, wobei für jeden Sektor 4 - 7 materielle ESG-Risiken festgelegt werden. Je nach Bewertung fallen die Unternehmen in eine ESG-Ratingskala, die in AAA bis CCC eingeteilt wird. Aufgrund dieser Bewertungsskala kann der Vermögensverwalter oder Bank die besten Unternehmen oder Fonds evaluieren – und das kann sich durchaus lohnen. Die Berücksichtigung von ESG-Faktoren im Anlageprozess können Risiken reduzieren und Renditechancen eröffnen, da Unternehmen mit gutem ESG-Management besser gegen Krisen gewappnet und langfristig profitabler sind. Diese Erkenntnis wurde wissenschaftlich bewiesen. 

Die PVVS Finanzkompetenz empfiehlt Geldanlagen, die ESG konform sind und einen wertvollen Beitrag durch nachhaltiges Anlageverhalten leisten. Im nächsten Newsletter erfahren Sie, ob ETF und Indexanlagen nachhaltig sind.